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Romantikerhaus Jena
Städtische Museen Jena
Eine Einrichtung von JenaKultur.
Unterm Markt 12a
07743 Jena

Tel. +49 3641 49-8243
Fax +49 3641 49-8245
romantikerhaus@jena.de

Leitung Romantikerhaus
Max Pommer

Direktor
Städtische Museen Jena
Erik Stephan

Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen

Hurzlmeier der Jüngere, Hurzlmeier der Mittlere und Hurzlmeier der Ältere

Der Abstrakte, der Naive und der Komische

Hurzlmeier der Jüngere, Hurzlmeier der Mittlere und Hurzlmeier der Ältere ©Romantikerhaus Jena

Rudi Hurzlmeier, der Komische

1952 im bayrischen Mallersdorf geboren, verheiratet mit Gabriella Watenphul, lebt und arbeitet er heute als Maler, Autor, Illustrator und Karikaturist in München. Nach langjährigen Forschungen in sehr unterschiedlichen Berufen eignete sich der Autodidakt die bildkünstlerischen Formalien und Techniken an, um das Publikum an seiner ironisch-satirischen Weltsicht teilhaben zu lassen. Seit 25 Jahren ist er ständiger Mitarbeiter der Satirezeitschrift TITANIC und veröffentlichte bislang über 30 Bücher. Zuletzt „Lord Brummel“ und „Das Urknall-Komplott“. Er liebt die Lust am Grauen. Er schockiert unverhohlen das Publikum mit seinen abgründigen, erotischen und oftmals surreal anmutenden Bildern. Er verstört und verblüfft es zugleich. Durch seine ironische Treffsicherheit und sein umfangreiches kunsthistorisches Wissen bringt er die scheinbaren Gewissheiten des Betrachters ins Wanken und offenbart pointiert die Zwei- bzw. Mehrschneidigkeit aller Dinge.

Julian Hurzlmeier, der Naive

Der gelernter Bäcker und Textil-Künstler wurde 1980 in Starnberg mit dem Down-Syndrom geboren und ist der älteste Sohn von Rudi Hurzlmeier. Seit seiner Kindheit malt und zeichnet er fast ununterbrochen und signiert seine Werke in der Regel mit dem Pseudonym Julina Rosl. Seine Werke sind dem Gegenstand verpflichtet. Formal-stilistisch betrachtet sind seine Bilder von einer subjektiven Farb-, Form- und Raumauffassung geprägt. Er verzichtet auf große theatralische Gesten und wählt Motive, die in der Historie und in der Gegenwart verankert sind. Sie sind sowohl einfach und unbekümmert gehalten als auch phantasievoll gestaltet. Durch die intuitive Negierung der klassischen Gestaltungsformalien wirken seine Werke und Motive verträumt, spielerisch und leicht abstrahiert.

Leonhard Hurzlmeier, der Abstrakte

Der 1983 geborene Leonhard Hurzlmeier studiert seit 2004 an der Akademie der Bildenden Künste München. Nebenbei engagiert er sich als Kurator der Münchner Galerie „Weltraum“ und publizierte mehrere Kunstmagazine. Sein bevorzugtes Ausdrucksmedium ist die Malerei, die zunächst gegenständlich begann und sich heute vor allem abstrakt-geometrisch darstellt. Sein Farb- und Formenspektrum reicht von sanften Pastelltönen bis hin zu kräftigen Primärfarben, die sich in vertikalen, horizontalen oder diagonal verlaufenden Farbfeldern auf der Leinwand neben- und übereinander manifestieren. In einem streng symmetrischen und scharfkantigen Wechselpiel scheinen sie oft die Grenzen des rechteckigen, quadratischen oder trapezförmigen Bildträgers zu überschreiten. Der Betrachter wird mit dem reinen Farb- und Formverhältnis konfrontiert, das sich immer wieder neu den kunstästhetischen Fragen der abstrakten Moderne und Postmoderne stellt. Seit 2003 ist er regelmäßig in nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten.

Artistischer Dreiklang

Für sich betrachtet könnten die Œuvres der drei Künstler kaum unterschiedlicher erscheinen: schräg/poetisch, meditativ/elegant, willkürlich/expressionistisch. Das Spannende aber ist: Zu Paaren oder Gruppen formiert korrespondieren die Bilder ganz erstaunlich gut miteinander und bringen die spezielle Romantikerlust an absichtlicher Verwirrung, an „Willkür-Wunder-Zufalls- und Unregel“ (Novalis) fast musikalisch zum Schwingen. Auf beeindruckende Weise gelingt dies auch bei den kuriosen gemeinsamen Werken. Das Ausstellungsexperiment „der Abstrakte, der Naive und der Komische“ ist in seiner Form einzigartig und ein wunderbares Beispiel dafür, was die besondere Chance von Ausstellungen sein kann: Kombinationen und Konstellationen zu erzeugen, die völlig neue Empfindungen hervorrufen und lustvoll Konventionen knicken.

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